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Britenseite
Bitte diese Seite nicht ganz so
ernst zu nehmen !!! Don`t be afraid, it`s only humor !!!
1.)
Die Entstehung der Angelsachsen und ihrer Insel
2.)
Ihr Glaube an
die Geister
3.)
Ihre Schulen
4.) Ihr
Sex
5.)
Ihr Gesundheitsverständnis
6.)
Ihre Forschung
7.)
Ihr Trinkverhalten
8.)
Ihr
Stehvermögen
9.)
Ihre Schweine
1.)
Die Entstehung der Angelsachsen und ihrer Insel
Um 450 n. Chr. kamen die Angeln und
die Sachsen aus dem heutigen Holstein auf die britische Insel. Sie brachten ihre
Sprache mit und gaben der Insel ihren Namen. Um 600 n. Chr. wurden sie
christianisiert. Obwohl die Insel - wie Studien belegen -mit Sicherheit nicht
gewachsen ist wurde aus Britannien alsbald Grossbritannien.
2.) Ihr Glaube an
die Geister
GMX-Info 42, v. 20.10.01
Man kann über die Boulevardpresse viel Schlechtes sagen, aber Eins
muss man ihr lassen: Sie bietet stets einigen Unterhaltungswert. Nein,
lassen Sie uns nicht versuchen, die unlösbare Frage nach Schuld oder
Unschuld von Veronas Ex-Dieter zu lösen. Auch Boxen-, Spind-, Teppich-
oder sonstige Luder sollen diesmal nicht unser Thema sein. Verlassen
wir die deutschen Gefilde und richten wir unser schlagzeilenhungriges
Augenmerk auf jene Insel im Norden Europas, die sich schon immer als
Garant für ...nunja, sagen wir mal: Exzentrisches aller Art bewährt
hat: Großbritannien.
Die dort ansässige Regenbogenpresse (vertreten durch die Sonntags-
Frühstücksei-Beilage Sunday Express) äußerte jüngst den Verdacht,
der durch die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen entstehende
Elektrosmog sei für die Dezimierung einer für Großbritannien charak-
teristischen und für den dortigen Tourismus unerlässlichen Bevöl-
kerungsgruppe verantwortlich: Paranormale Erscheinungen, vulgo:
Geister.
Seit der Einführung von Mobiltelefonen auf der Insel, so wird
berichtet, sei die Anzahl von Geisterbeobachtungen und -erscheinungen
stetig zurückgegangen. Das mag für einen Nicht-Briten recht amüsant
klingen, stellt jedoch ein ernsthaftes Problem für den gemeinhin
verarmten englischen Landadel, der mittels Haus- oder Schloßgespenst
bislang zahlungswillige und -kräftige Geisterfreunde aus aller Welt
in seine teilweise zwar imposanten aber doch eher sensationsarmen und
vor allem teuer zu unterhaltenden Herrenhäuser und Schlösser zu
locken vermochte, dar. Kein Geist, keine Besucher - und schon muss
Lord Soundso im nächsten Winter frieren, weil einfach keine neue
Heizung drin ist. Aber nicht verzagen, Eure Lordschaft. Nach
Abschluss der Dreharbeiten für den sehnlichst erwarteten Harry Potter-
Film "Der Stein der Weisen" dürften wieder ein paar arbeitslose
Geister günstig zu haben sein. Fragen Sie doch mal im "Tropfenden
Kessel" nach.
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3.) Ihre Schulen
England: "Oben Ohne" - Schulkalender
sorgt für Aufregung
Eine Schule in Somerset steht seit kurzem unter Beschuß von Jugendschützern. Sie
veröffentlichte einen sexy Schulkalender, auf dem sich Mädchen 'oben ohne' oder
in anzüglichen Posen zeigen. Unter anderem ist auch eine 16-jährige Schülerin zu
sehen.
Eine Gruppe von Jugenschützern ist schockiert. Der Kalender zeige die Teenager
als Sexobjekte. Es sei absolut unangebracht, dass eine Schule einen derartigen
Kalender veröffentliche.
Schulvertreter meinten dazu, dass sie noch keine Beschwerden über den Inhalt des
Kalenders erhalten hätten. Ein Politiker fand, Schulen, die sich mit kreativen
Ideen vermarkten, sollten unterstützt werden.
Der Kalender ist inzwischen fast ausverkauft.
Quelle: dailynews.yahoo.com
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4.) Ihr Sex
30.11.2001
Sex auf der Insel: Briten werden immer hemmungsloser
Die Briten werden im Sex immer experimentierfreudiger: Sie machen mehr Oral- und
Analsex und wechseln häufiger ihre Partner als noch vor zehn Jahren. Auch haben
sie heute öfter mehrere Partner gleichzeitig, schreiben drei britische
Forscherteams in der Fachzeitschrift "The Lancet" (Bd. 358, S. 1835).
Schon Teenager von der Insel machen immer früher ihre ersten sexuellen
Erfahrungen. Dabei benutzen die Briten heute mehr Kondome als vor zehn Jahren.
Dieser Schutz vor Geschlechtskrankheiten werde jedoch durch die häufigen
Partnerwechsel wieder aufgehoben, bemerken Anne Johnson vom University College
London und ihre Kollegen. Generell haben sich Frauen in den letzten zehn Jahren
stärker sexuell enthemmt als Männer.
Die Wissenschaftler untersuchten die Daten von zwei großen Umfragen mit über
11.000 Teilnehmern aus den Jahren 1990 und 2000. Diese hatten die sexuellen
Einstellungen und den Lebensstil von Menschen aus ganz Großbritannien ermittelt.
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5.) Ihr
Gesundheitsverständnis
Ärzte Zeitung, 19.12.2001
Ambulanz in London für viele ein billiges Taxi
NEU-ISENBURG (Smi). In London wird die städtische Ambulanz immer öfter als
billiges Taxi mißbraucht. 40 Prozent aller angeblichen Notrufe entpuppten sich
später als harmlose Verletzungen oder gar schlechte Scherze, berichten britische
Medien.
Ein 16jähriger Junge etwa alarmierte die Londoner Ambulanz, weil er
blutunterlaufene Augen hatte. Eine Frau wählte die Notruf-Nummer, weil ihr Mann
"nicht das tat, was sie ihm gesagt hatte", so ein Sprecher der Londoner
Ambulanz. Und eine andere Frau war so betrunken, daß sie die Rettungssanitäter
bat, sie nach Hause zu bringen: Ihr Taxi sei nicht gekommen.
Vier von zehn Londonern gaben einer Befragung zufolge zu, daß sie einen
Krankenwagen rufen würden, wenn sie ihren Hausarzt nicht erreichten. Die meisten
glaubten, wenn sie mit einer Ambulanz in die Klinik kämen, würden sie sofort
behandelt.
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6.) Ihre Forschung
Fünfjährige Studie für gegenstandslos
erklärt
BSE: Forscher verwechseln Rinder- mit Schafhirnen
London (rpo). Das Ergebnis einer fünfjährigen Studie können britische Forscher
in den Papierkorb werfen. Sie wollten der Frage nachgehen, ob BSE die Gehirne
von Schafen befallen kann. Nun ist bekannt geworden, dass die Wissenschaftler
die falschen Tiergehirne untersuchten.
Dies stellt die Qualität der Testmethoden, auf denen Großbritanniens
Anti-BSE-Strategie basiert, in Frage, so ein Bericht im Independent online. Für
die Verwechslung wird das staatliche Institute for Animal Health in Edinburgh
verantwortlich gemacht. Hier testeten die Forscher seit den vergangenen fünf
Jahren Rinder- anstelle von Schafgehirnen. Die insgesamt 217.000 Tiere
umfassende Studie wird dadurch für nichtig erklärt.
Die Ergebnisse der Studie sollten heute, Freitag, an die Öffentlichkeit
gelangen, mit dem Inhalt, dass die Rindererkrankung die so genannte
"Spezies-Barriere" übersprungen hat und auch Schafe befallen kann. DNA-Tests
zeigten allerdings, dass sich das Material zur Gänze aus Rindergehirnen ohne
erkennbares Gewebe von Schafen zusammensetzte. "Jeder, der die Ergebnisse
gesehen hat, war sprachlos", erklärte Peter Smith, Geschäftsführer des
staatlichen Spongiform Encephalopathy Advisory Committee (SEAC).
Auch ein weiteres staatliches Labor fand in jenen Proben, die BSE-Tests
unterzogen wurden, keine Anzeichen von genetischem Material, das von
Schafgehirnen stammen könnte. Chris Bostock, SEAC-Mitglied und Leiter des
Insituts for Animal Health, geht dennoch davon aus, dass die Proben im
Wesentlichen von Schafen stammen. "Die Ergebnisse des Experiments von BSE in
Schafen sind derzeit nicht zu interpretieren", erklärte Bostock.
Die nun unbrauchbaren Versuche starteten 1997. 2.800 Gehirne von Schafen sollten
auf BSE untersucht werden. Die Schafe starben im Zeitraum von 1990 und 1992 an
der mit BSE in Beziehung stehenden Gehirnerkrankung Scrapie. In den späten 80-er
Jahren erkrankten auch Schafe an BSE, nachdem die Tiere das selbe kontaminierte
Futter erhielten wie infizierte Rinder. Es bestand somit eine hohe
Wahrscheinlichkeit, dass in den gesammelten Schafgehirnen bestehendes BSE
nachweisen werden könnte.
Bei den folgenden Tests wurde das Gehirnmaterial in Labormäuse injiziert. "Zwei
Tests in einem frühen Versuchsstadium haben gezeigt, dass das Material
vorwiegend von Schafgehirnen stammt. Es gab immer Bedenken einer
Kreuzkontamination. Grund waren die zu diesem Zeitpunkt für ein anderes
Experiment gesammelten Gehirne. Wissenschaftler nutzten die selben Instrumente
zur Sammlung von Schaf- und Rindergehirnen", erklärte Bostock. Im September
wurden Gehirnproben für DNA-Analysen zum Laboratory of the Government Chemist
geschickt. Unmissverständlich wurde dabei geklärt, dass das Gehirngewebe
ausschließlich von Rindern stammt.
Pressetext Austria
(und am Klonen sind Sie seit dem Schaf
"Dolly" sowieso schuld)
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7.) Ihr Trinkverhalten
08.01.2002 09:13 Uhr
In England trinken selbst 10 jährige Alkohol
Von 13.000 befragten Schülern gab jeder 4 Junge und jedes 6 Mädchen an, Alkohol
zu trinken.
Viele Eltern waren schockiert über das Ergebnis. Eine Mutter erzählte, das sie
zufällig entdeckt hat, das ihr 13 Jahre junger Sohn seit 2 Jahren Wein trinkt.
Damit bewältige er den Stress in der Schule gab er an.
Auch Drogen unter Jugendlichen seien ein großes Problem in England.
shortnews.de
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8.) Ihr Stehvermögen
Touristen ruinieren Londons "Schlangen"-Tradition
Schlange-Stehen will gekonnt sein
London (rpo). Jeder deutsche Schüler hat es im Englischunterricht gelernt und
doch nie glauben können. Bis er es dann auf Klassenfahrt mit eigenen Augen sah:
Engländer bilden an der Bushaltestelle und auch sonst bei jeder sich bietenden
Gelegenheit eine geordnete Schlange. Es ist kein Mythos, sondern Realität.
Jetzt haben Forscher erstmals untersucht, wie das Inselvolk diese vom Rest der
Welt so bestaunte zivilisatorische Leistung erbringt. Wenn man den Anthropologen
Prof. Joseph Heinrich und Prof. Robert Boyd glauben darf, dann macht das
Schlangestehen den Engländer zur Krone der Schöpfung. Diese Art der
«freiwilligen Interaktion mit gänzlich Fremden» sei die «höchste Form
kooperativen Gruppenverhaltens» und in diesem Sinne Gipfelpunkt der menschlichen
Evolution schlechthin.
Richtiges Schlangestehen will demnach gekonnt sein. Der Abstand zum Vordermann
muss sehr genau eingeschätzt werden. Rückt man zu dicht auf, fühlt sich dieser
in seiner Intimsphäre gestört und schaut sich um - ein schwerer Fauxpas. Lässt
man aber zu viel Platz, wird der als nächstes Dazukommende unweigerlich fragen:
«Are you in the queue?» (Stehen Sie in der Schlange?). Das hört sich zwar
höflich an, heißt aber nichts anderes als: «Wissen Sie Trottel noch nicht mal,
wie man sich anstellt?» Als Faustregel für den richtigen Abstand empfahl der
«Guardian» einmal, man solle so viel Platz lassen «wie beim Tanzen mit Großtante
Hildegard».
In der Schlange spricht man nicht
England-spezifisch ist die «Ein-Mann-Schlange». Ein Engländer, der zu einer
Bushaltestelle kommt, an der noch keiner steht, wartet dort nicht einfach
irgendwie, sondern nimmt die so genannte Schlangenkopf- Position ein. Kommt als
nächstes ein Tourist dazu, der sich nicht auskennt und sich deshalb nicht hinter
ihn stellt, wird er mit den Worten belehrt: «This is a queue.» (Dies ist eine
Schlange.) Weil es in London so viele Touristen gibt, die sich aus Unkenntnis
vordrängeln, sind die hauptstädtischen Schlangen im Rest des Landes bereits in
Verruf geraten.
Dass Schlangestehen eine ernste und komplizierte Angelegenheit ist, zeigt sich
auch daran, dass noch nie ein Liebespaar behauptet hat, sich in der Schlange
kennen gelernt zu haben. In der Schlange spricht man nicht. Eine im April
veröffentlichte Umfrage unter 1200 Schlangestehern in London ergab, dass Männer
beim Warten vor allem den Frauen nachschauen, Zeitung lesen oder über Fußball
nachsinnen. Die Frauen machen sich Gedanken über Kochen und Einkaufen oder
träumen vom Urlaub.
Warteschlange kann Leben retten
Die meisten Engländer sind davon überzeugt, dass sie sich im Supermarkt oder im
Postamt grundsätzlich in die falsche Schlange einreihen und länger warten als
die anderen. Dies ist jedoch nach Erkenntnissen von Mathematikern der Aston
University in Birmingham eine Täuschung: Da man meist noch die Schlange rechts
und links von sich im Auge behält, stehen die Chancen nach den Gesetzen der
Wahrscheinlichkeit 2 zu 1, dass es in einer dieser beiden Schlangen schneller
geht als in der eigenen.
Und auch das ist belegt: Die Warteschlange kann Leben retten, denn in brenzligen
Situationen bewahrt sie den Engländer oft vor Panik. Als 1999 in London zwei
Züge entgleisten, bildeten verletzte Passagiere auch beim Verlassen eines
umgestürzten Waggons eine Schlange. Eine Schriftstellerin erinnerte sich
hinterher, wie ihr ein Mann sogar den Vortritt gelassen habe: «Nach Ihnen»,
murmelte er.
9.) Ihre Schweine
Spiegel online, Wissenschaft, 4.1.2002
Tierisches Ersatzteillager - Genschweine
könnten Organe liefern
Schweineorgane sollen künftig im menschlichen Körper
arbeiten, ohne vom Immunsystem abgestoßen zu werden. Mit vier genmanipulierten
und geklonten Ferkeln wollen Forscher diesem Ziel ein Stück näher gekommen sein.
Schweine als Ersatzteillager für menschliche Organe
zu verwenden - diese Idee beschäftigt Forscher bereits seit Jahren. Die so
genannte Xenotransplantation, der Einbau tierischer Organe in den menschlichen
Körper, gilt unter Medizinern als Ausweg aus dem chronisch knappen Markt
verfügbarer Transplantate. Doch bisher hat sich der menschliche Körper
erfolgreich gegen das fremde Gewebe gewehrt. Mit Hilfe einer genetischen
Manipulation wollen Wissenschaftler das nun ändern.
Seit Mitte der achtziger Jahre, als Forscher die
Immunreaktion des menschlichen Körpers gezielt zu steuern lernten, ist die
Transplantation von Mensch zu Mensch aus der Medizin nicht mehr wegzudenken.
Jährlich werden in der Bundesrepublik rund 4000 Organe verpflanzt, darunter 400
Herzen und etwa 2500 Nieren. Die Wartelisten möglicher Empfänger sind jedoch um
einiges länger: Rund 10.000 Deutsche warten derzeit auf eine Niere, knapp 400
auf ein Herz.
Angesichts des Engpasses arbeiten Wissenschaftler
verstärkt an Alternativen. Das Klonen körpereigener Stammzellen könnte einen
Ausweg darstellen, ist aber höchst umstritten und steckt noch in den
Kinderschuhen. Der Versuch, Ersatzgewebe aus den Zellen der Patienten
nachzuzüchten, ist bereits weiter fortgeschritten. Bei Haut und Knorpel ist die
Methode, "Tissue Engineering" genannt, bereits gelungen.
Auch die Xenotransplantation hat erste, bescheide
Erfolge gezeigt. Seit den neunziger Jahren transplantieren Mediziner
schweinische Zellen: Leberzellen beim Ausfall der menschlichen Leber, Zellen aus
der tierischen Bauchspeicheldrüse für Diabetiker. Da ihre Organe in Größe,
Infektanfälligkeit und Anatomie denen des Menschen recht ähnlich sind, kommen
Schweine als bevorzugte Spender in Frage. Die wenigen Versuche, ganze Organe zu
übertragen, schlugen allerdings fehl.
Das will ein Team aus Forschern der US-amerikanischen
University of Missouri und der koreanischen Kangwon National University jetzt
ändern. Im Laufe der Evolution hat die Menschheit natürliche Antikörper gegen
bestimmte Zuckermoleküle auf der Oberfläche der tierischen Organe gebildet. Die
Antikörper töten die fremden Zellen, es kommt zur Abstoßung.
Der Forschergruppe um Randall Prather ist es
gelungen, eine von zwei im Schweinegenom vorhandenen Variationen des Enzyms
Alpha-1,3-Galactosyltransferase außer Gefecht zu setzen. "Unsere Manipulation
schaltet genau das Gen aus, das die Immunreaktion auslöst", so Prather. "Und sie
öffnet die Tür zu weiteren Verbesserungen."
Aus den genetisch veränderten Schweinezellen klonten
die Forscher im Labor Embryonen, die anschließend Leihmüttern eingesetzt wurden.
Bei 28 Versuchen mit jeweils mindestens vier Embryonen kamen sieben manipulierte
Schweinchen zur Welt. Zwei Tiere starben gleich nach der Geburt, ein weiteres 17
Tage später bei einer Blutabnahme. Von den vier überlebenden Schweinchen -
allesamt weiblich - gelten drei als gesund, eines leidet unter Herzproblemen.
Damit seien zum ersten Mal derartige Schweine mit
einem gezielt ausgeschalteten Gen geboren worden, berichten die Forscher.
Gleichzeitig zeichne sich die benutzte Zelllinie dadurch aus, dass mit ihr ein
für Schweine ungefährliches Retrovirus nicht auf Menschen übertragen werden kann
- zumindest nicht im Labor.
Doch bis zur erfolgreichen Transplantation eines
Schweineorgans auf den Menschen müssen noch viele Hindernisse überwunden werden:
Derzeit weiß niemand, wie lange beispielsweise das Herz eines Vierbeiners die
Belastungen des menschlichen Körpers aushält. Bei Experimenten mit Pavianen
überlebten die Schweineherzen nie mehr als einige Monate.
Gleichzeitig ist das Risiko, durch die
Xenotransplantation Krankheiten vom Tier auf den Menschen zu übertragen, noch
nicht abschätzbar. Ein gefährliches Unterfangen, denn nicht nur der Empfänger
eines Transplantates könnte erkranken, sondern auch die Menschen, mit denen er
in Kontakt kommt.
Die Forschung jedenfalls läuft auf Hochtouren. Und
das Team um Prather ist nicht allein: Erst am Mittwoch verkündete die britische
Firma PPL Therapeutics - offensichtlich in Kenntnis der anstehenden "Science"-Veröffentlichung
-, in ihren Labors seien am ersten Weihnachtstag fünf genetisch manipulierte
Schweine zur Welt gekommen. Zwar sind Prathers Genschweine schon mehr als drei
Monate alt, zwar fehlt bei den Briten eine genaue Beschreibung der
Vorgehensweise, geschweige denn eine wissenschaftliche Publikation, doch PPL
Therapeutics ist überzeugt: Der Markt für tierische Organe werde in den nächsten
Jahren, so das Biotech-Unternehmen, mehr als fünf Milliarden Dollar ausmachen.
Und noch eines unterscheidet die beiden Gruppen:
Während Prathers Tiere auf so aussagekräftige Namen wie O212-2 oder O226-4
hören, haben sich die Briten von Weihnachten inspirieren lassen; ihre Schweine
heißen Noel, Angel, Star, Joy und Mary.
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