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26.07.2004 - Medizin

Schneller Krebstest dank Glasfaseroptik - Neue Methode kann Krebszellen im Blut fünfhundertmal schneller erkennen als herkömmliches Verfahren

Eine Gruppe von Wissenschaftlern des Scripps Forschungszentrums in Kalifornien hat ein neues Verfahren zur schnellen Erkennung von Krebszellen in menschlichem Blut entwickelt. Dabei werden die Krebszellen mit fluoreszierenden Molekülen markiert, deren Lichtaussendung daraufhin mit parallel arbeitenden Glasfasersensoren aufgefangen wird. Auf diese Weise können etwa 50 Millionen Blutzellen innerhalb weniger Minuten auf verdächtige Zellen untersucht werden. Darüber berichtet das Fachblatt Proceedings of the National Academy of Science (Band 101, Seite 10501).

Wie in herkömmlichen Tests auf Krebszellen wird in dem von Richard Bruce und seinen Kollegen entwickelten Verfahren zunächst eine Blutprobe mit fluoreszierenden Molekülen versetzt, die sich an der Oberfläche von Krebszellen anlagern. Wenn die markierte Probe dann mit Licht bestrahlt wird, senden die Fluoreszenzmoleküle selbst Licht einer anderen Wellenlänge aus, das dann aufgefangen werden kann.

Diese theoretisch so einfach anmutende Methode ist in der Praxis allerdings überaus kompliziert. Dies hängt damit zusammen, dass sich bei den meisten Arten von Krebs im Frühstadium nur etwa eine Krebszelle innerhalb einer Blutprobe mit etwa einer Million gesunder Blutzellen aufhält. Mit herkömmlichen Mikroskopen dauert es daher sehr lange, bis eine typische Blutprobe aus etwa 50 Millionen Zellen untersucht ist – etwa 32 Stunden, viel zu lang für Routineuntersuchungen.

Der Grund für dieses ineffiziente Screening liegt darin, dass das Sichtfeld der bisher für diese Tests eingesetzten Mikroskope auf einen Durchmesser von etwa einem Millimeter beschränkt ist. Die Forscher um Bruce setzen daher in ihrer Methode eine Vielzahl winziger Glasfasern ein, die das Fluoreszenzlicht gleichzeitig von verschiedenen Orten der Probe auffangen und dann an Detektoren weiterleiten. Auf diese Weise könne 50 Millionen Zellen innerhalb von nur zwei Minuten untersucht und verdächtige Zellen ausfindig gemacht werden (siehe Bild).

Die Wissenschaftler hoffen, dass ihr neues Verfahren in Zukunft bei Routineuntersuchungen in der Krebsvorsorge eingesetzt werden kann.


An Open Letter to the American People by 48 Nobel Prize Winning Scientists


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Neue Wirkstoffklasse von Antibiotika - gezielte Blockade von bakteriellen Nachschubtunneln durch angepasste Moleküle


Fujitsu entwickelt schnellste Bio-Datenbank

Der japansche Computerbauer Fujitsu entwickelt gemeinsam mit dem staatlichen Genforschungs-Institut (Idenken) eine Life-Sciences-Datenbank, die noch in diesem Jahr als schnellste ihrer Art in Betrieb gehen soll. Ein Prototyp auf Basis der Fujitsu-Engine "Shunsaku XML" befindet sich bereits im Probebetrieb. Das Idenken betreibt eine der drei Hauptdatenbanken für genetische Informationen weltweit. Es sammelt die Daten aller staatlichen Genom-Forschungsprojekte und außerdem alle Public-Domain-Daten des japanischen Patentamts. Derzeit enthält das System 35 Millionen Einträge, unter anderem die DNA-Muster von 39,8 Milliarden Basen, und verdoppelt seine Größe jedes Jahr.
Aufgrund von rund 10.000 Datenbanksuchen täglich hat Geschwindigkeit für das Idenken-System höchste Priorität. Das gegenwärtige Produktivsystem auf Basis einer relationalen Datenbank benötigt für eine Suche nach zwei oder drei Schlüsselbegriffen rund zehn Minuten; schon der neue Prototyp verkürzt diese Zeit auf etwa fünf Sekunden.
Shunsaku erreicht seine hohe Geschwindigkeit aufgrund eines speziellen Suchalgorithmus, der ohne Datenbankindex auskommt. Alle Suchen laufen in Echtzeit, und Dokumente erscheinen in der Ergebnisliste, sobald sie zur Datenbank hinzugefügt wurden. Das System wurde ursprünglich für hoch performante Textsuchen entwickelt. Der Prototyp wurde zunächst entwickelt, um die Funktionen des vorhandenen Systems zu kopieren. Fujitsu-Sprecher Nick Hayashi geht davon aus, dass die neue Datenbank durch weitere Optimierungen bis zu 200 Mal schneller als das Altsystem werden kann. In Japan ist Shunsaku bereits als "Interstage Shunsaku Data Manager Enterprise Edition" auf dem Markt. In den USA soll die Datenbank-Engine noch in diesem Jahr erhältlich sein.


Mehr Leistung, weniger Stress: Selbstgespräche am Arbeitsplatz können durchaus positive Wirkungen haben
Wer am Arbeitsplatz Selbstgespräche führt, wird allzu oft belächelt oder gilt gar als etwas verschrobener Zeitgenosse. Wissenschaftler haben jedoch gezeigt: Selbstgespräche verbessern das Denkvermögen und steigern die Fähigkeit, Probleme schnell und effektiv zu lösen. Zudem helfen sie, Stress und Aggressionen abzubauen. Psychologen raten daher Unternehmen und Mitarbeitern, eine "Kultur des Selbstgesprächs" zu etablieren.
http://www.new-worxs.de/de/worxsberichte/detail/40.html


Bioethik:

Willkommen in der Welt der Aktion Mensch
www.1000fragen.de


Woran liegt es bloss, dass Dummheit und Hysterie so oft gepaart auftreten, wenn Menschen Wind davon bekommen, dass irgendwo und irgendwie Gefahr im Verzug sein soll ?
Wo sind die Wissenschafter, deren Eigenstes es ist, jedes und alles an Information zu hinterfragen ?


   


Mein Vater sagte immer: "Tu´nichts Gutes, dann geschieht dir auch nichts Böses!" Er hatte recht. Immer wenn ich jemandem geholfen habe...
Willi F.

Viele Leute glauben zu denken, dabei ordnen sie lediglich ihre Vorurteile neu.
Williams James, amer. Philosoph (1842-1910)

Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.
Erskine Caldwell, amerikanische Schriftstellerin (1903 - 1987)


Linktips

The Sunshine Project - Forschung und Fakten über biologische Waffen
*  Genes 2000  von Lewin online (only the Great Experiments will remain free)
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Science news from the Nature news service
*  Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE
Links-Bibliotheks-Guide
*  MIT OpenCourseware
*  WWW Virtual Library
*  On-Line Journals

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